Wissenschaftlicher Name: Macropus rufogriseus - Ordnung: Diprotodonti - Familie: Macropodini
Das Bennet-Wallaby gehört zu den grössten Wallabys und wird dadurch oft mit dem Känguru verwechselt. Die Hinterbeine der Wallabys sind gross und kräftig. Diese benötigt es, um sich in grossen Sprüngen fortzubewegen. Der lange und dicke Schwanz hilft ihm, bei der Fortbewegung das Gleichgewicht zu halten.
Wallabys gehören zur grossen Familie der Beuteltiere, jedoch nur die Weibchen besitzen einen Beutel. Dieser dient als Brutkasten für die Jungtiere. Sie unterscheiden sich von den Lebendgebärenden (Plazentatieren). Das Neugeborene kommt noch als Embryo zur Welt und ernährt sich dann im Beutel von Muttermilch anstelle über die Plazenta.
Ursprünglich aus Tasmanien, sind die Rotnackenwallabys mittlerweile in bewaldeten Gebieten von ganz Ostaustralien heimisch. Die Tasmanische Unterart wird Bennet-Wallaby genannt.
Das neugeborene Wallaby krabbelt nach der Geburt selbstständig vom Geburtskanal in den Beutel und hängt sich mit dem Maul sofort an eine Zitze. Diese lässt es während der nächsten zwei bis drei Monate nicht los. Danach fängt es an, den Kopf aus dem Beutel zu strecken und so die Welt um sich herum zu entdecken. Es verlässt den Beutel zum ersten Mal mit zirka drei Monaten. Zumindest im ersten Lebensjahr hüpft das Kleine bei Gefahr gerne wieder zurück in den Beutel, um bei der Mutter Schutz zu suchen.
Die Mutter ist in der Lage, die Milch in verschiedener Zusammensetzung abzugeben, eine für das Neugeborene und die andere für die älteren Jungtiere.
Die Wallabys sind grundsätzlich Einzelgänger. Sie versammeln sich jedoch bei Nahrungsüberfluss, Fortpflanzung oder zur Wasseraufnahme. Wenn sie sich in Gruppen versammeln, haben sie eine klar definierte Hierarchie, und aggressiven Verhaltensweisen folgen immer wieder versöhnliche Gesten.
Wissenschaftlicher Name: Centrochelys sulcata - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Ernährung: Pflanzenfresser
Lebenserwartung: 70 Jahre (wildlebend) bis zu 100 Jahren (in Gefangenschaft lebend)
Gewicht: 70-100 kg
Brutzeit: 80-120 Tage, 20 Eier pro Brut
Nach den Galapagos- und Seychellen-Riesenschildkröten gehört die Spornschildkröte zu den grössten Landschildkröten. Sie ist ein tagaktives Reptil. Sie benötigt nur sehr wenig Wasser, welche sie mehrheitlich über ihre Nahrung zu sich nimmt.
Die Männchen haben verlängerte Kehlschilder. Diese dienen ihnen bei Revierkämpfen während der Paarungszeit. Dabei versuchen die Männchen, sich gegenseitig umzustürzen.
(Auf dem Bild sind diese Kehlschilder unter dem Kopf des Männchens sichtbar.)
Die Spornschildkröten sind heimisch in ganz Zentralafrika: Tschad, Äthiopien, Mali, Mauritius, Niger, Senegal und Sudan. Sie leben in Akazienwäldern, aber auch in Wüstenzonen.
Im Unterschied zu anderen Schildröten machen die Spornschildkröten keinen Winterschlaf. Sie halten jedoch einen Sommerschlaf. Wenn es sehr heiss ist, graben sie tiefe Tunnel durch die Erde, um sich so vor der Hitze zu schützen.
Bei der Geburt haben die kleinen Spornschildkröten einen Rückenpanzer, der nur 4-6cm lang ist, und sie wiegen nur etwa 25g. Ihr Rückenpanzer ist sehr sensibel, und sie mögen es, sich an rauen Oberflächen zu reiben. Dies sieht dann wie eine Ballettinszenierung aus.
Wissenschaftlicher Tiername: Cavia Porcellus - Ordnung: Rodentia - Familie: Caviidae
Ernährung: Pflanzenfresser
Lebenserwartung: 4-8 Jahre (in Gefangenschaft lebend)
Gewicht: 800g - 1 kg
Tragzeit: 65-75 Tage, zirka 3 Junge
Meerschweinchen sind dämmerungsaktiv. Ihre Aktivitäten beschränken sie auf die Morgen- und Abenddämmerung, denn dann sinkt das Risiko, einem Raubtier zum Opfer zu fallen. Wenn sie sich in Gefahr befinden, können Meerschweinchen erstaunlich schnell rennen.
Weit verbreitete Rassen sind Abissina, Peruaner, Glatthaar oder Sheltie.
Freilebende Meerschweinchen sind in flachen Regionen mit viel Weideland heimisch. Sie leben oft in kleinen Gruppen und ernähren sich von Gras und kleineren Sträuchern.
Meerschweinchen wurden zum ersten Mal in den Anden vor etwa 5000 Jahren v.Chr. von Ureinwohnern domestiziert.
Wenn Meerschweinchen aufgeregt sind, können sie wiederholt Luftsprünge machen. Dieses Verhalten wird noch durch einen lauten Ruf begleitet. Man nennt es «popcorning», bezugnehmend auf das typische Popgeräusch von Popcorn.
Wissenschaftlicher Tiername: Sapajus apella oder Cebus apella - Ordnung: Primati - Familie: Cebidae
Dieser kleine, agile Affe unterscheidet sich von anderen seiner Art aufgrund seines borstigen
Stirnhaarbüschels, welcher sich vorne aufgabelt und so wie Hörner wirkt. Davon leitet sich auch sein Name ab. Der Büschel hat die Form eines «V». Dies verleiht ihm einen permanent stirnrunzelnden und schlauen Auftritt. Der Schwanz ist lang, dient als Halbgreifer und ist oft zu einer Spirale aufgerollt. Der gehaubte Kapuziner ist ein tagaktiver, baumbewohnender Vierbeiner. Er lebt in kleinen Gruppen von 8-15 Individuen mit einem dominanten Männchen, welches die Gruppe auf der Nahrungssuche anführt.
Er ist in Südamerika heimisch: Kolumbien, Venezuela, Südamazonas, Brasilien, Paraguay und Argentinien. Er bewohnt tropische und subtropische Wälder, kann sich jedoch an neue Lebensräume gut anpassen und ist somit auch in trockenen, von Menschen bewohnten Wäldern oder auch in Bergwäldern anzutreffen.
Er ist grundsätzlich ein reiner Früchtefresser. Dadurch entsteht kaum Streit um Nahrung mit anderen Arten. Dank seiner starken Zähne ist er in der Lage, auch Früchte mit harter Schale zu fressen. Während der Trockenzeit, wenn die Früchte zur Mangelware werden, stellt er seine Nahrung um. Auf seinem Speiseplan steht dann Palmenmark, aber auch Nahrungsmittel tierischer Herkunft wie kleine Reptilien, Eier und gelegentlich auch kleine Säugetiere. Wenn ein Gruppenmitglied eine Nahrungsquelle findet, gibt es einen lauten Pfiff von sich, um so die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und den Ort bekanntzugeben. Der gehaupte Kapuziner verbringt viel Zeit und Energie mit seiner aufwändigen Nahrungssuche. Hierzu zählt Folgendes: Nüsse aufbrechen, Bäume schütteln, Baumrinde abschälen oder Steine suchen um harte Früchte zu zertrümmern.
Bei Geburt wiegt das Kleine nur 200g und wird von der Mutter auf dem Rücken getragen. Wenn ein Feind die Gruppe bedroht, gibt das dominante Männchen einen Alarmruf von sich. Dieser ist sehr laut und dient dazu, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, damit sich der Rest der Gruppe in Sicherheit begeben kann.
Wissenschaftlicher Tiername: Panthera uncia - Ordnung: Carnivori - Familie: Felidae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: Freilebend 15 - 18 Jahre, in Gefangenschaft bis 25 Jahre
Gewicht: 30 - 60 kg
Tragzeit: zirka 100 Tage – 1 - 5 Junge
Der Schneeleopard hat sich perfekt an das harte Bergklima angepasst. Sein Körper ist kompakt und mit einer dicken Pelzschicht bedeckt. Er hat lange Nasenhöhlen, die es ihm ermöglichen, kalte Luft aufzuwärmen, und seine grossen Pfoten funktionieren wie Schneeschuhe, die ein Einsinken im Schnee verhindern. Sein Schwanz dient als Fettdepot, und in der Nacht kann er diesen wie ein Halstuch um den Hals wickeln. Zudem braucht er den langen Schwanz, um beim Klettern oder auf steilem Gelände ein besseres Gleichgewicht zu halten. Wie andere Katzen sind Schneeleoparden Einzelgänger und kommen nur zur Paarungszeit zusammen. Sie sind dämmerungsaktiv.
Der Schneeleopard kommt nur eingeschränkt in den zentralasiatischen Bergen vor. Von China bis Tibet und im Himalaya Gebiet. Hauptsächlich beschränkt sich sein Lebensraum auf Bergsteppen und Nadelbaumwälder in Höhenlagen von 3'000 bis 4'500 m.ü.M. Am nördlichen Rand seines Lebensraums bewohnt er auch tiefere Lagen. Im Sommer lebt er auf Bergwiesen und in felsigem Gebiet, anders im Winter: Da jagt er die Beute auch bis unter 1'800 m.ü.M.
Sehr beeindruckend ist seine Sprungkraft. Er kann 3 Meter hohe und bis zu 12 Meter weite Sprünge machen.
Der Schneeleopard ist ausnahmslos das wichtigste Raubtier in seinem Lebensraum. Er jagt auch regelmässig andere, kleinere Raubtiere wie Schakale, Füchse, Wildkatzen, Luchse und Himalaya-Wölfe. Er nimmt dabei eine wichtige Rolle zur Ausbreitung der kleineren Raubtiere ein, denn ohne den grossen Feind würden die Bestände von gewissen Raubtieren in der Region unkontrolliert stark wachsen und so das ökologische Gleichgewicht stören. Der Schneeleopard zählt zu den bedrohten Arten, obschon es heutzutage viele Organisationen zu ihrem Schutz gibt.
Gänse, Enten und Wasserschildkröten
Der Teich weist eine hohe Biodiversität auf und bietet Lebensraum für viele verschiedene Tierarten. Im Teich gibt es verschiedene Lebensformen wie Insekten, Fische, Amphibien, Reptilien, Säugetiere und Vögel. Es gibt Frösche die Eier legen, Kröten die Insekten jagen, Salamander, Molche, Schildkröten, Welse, welche auf dem schlammigen Untergrund leben und Vieles mehr. Viele Insektenarten leben um den Teich so auch Libellen, welche die Wasseroberfläche überfliegen, Wasserläufer welche auf der Wasseroberfläche laufen und unter Wasser verschiedene Arten von Schwimmkäfer. Greifvögel wie, Bussarde, Steinkauze und Eulen fliegen zur Jagd über den Teich oder Reiher, welche kleine Fische und Frösche jagen. Ausserdem gibt es Wasserhühner wie das Blässhuhn, welches gerne durch den Teich taucht. Rund um den Teich leben einige Säugetiere wie der Fuchs, Dachs, Mäuse und andere Nagetiere.
Spannendes über Enten: Das Federkleid und seine Farben
Um die Weibchen von den Männchen zu unterschieden muss man nur ihr Federkleid ansehen.
Während der Paarungszeit ist das Federkleid des Männchens sehr farbenprächtig mit dem Zweck das Weibchen anzulocken. Ist die Paarungszeit zu Ende, verliert das Federkleid an Glanz und passt sich dem des Weibchens an.
Die Gefieder können richtige Kunstwerke, wie dieses der Mandarinente, darstellen.
Aber weshalb ist das Federkleid der Weibchen nicht so farbenprächtig wie dieses der Männchen?
Das Gefieder der Weibchen ist oft grau/braun, so können sie sich im hohen Gras oder zwischen kleinen Büschen tarnen, um so ihr Nest vor Angreifern zu schützen.
Wissenschaftlicher Tiername: Aix galericulata - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Körnerfresser, kleine Insekten und Pflanzen
Lebenserwartung: 20 Jahre
Gewicht: 430-690g
Brutzeit: 30-33 Tage / 7-15 Eier
Die Mandarinente kommt weitgehend in ganz China, Russland, Korea und Japan vor.
Die Mandarinenten ernähren sich von all dem, was sie in Schlamm und Gras vorfinden (Weichtiere, Insekten, Sämereien und Sprossen).
Wissenschaftlicher Tiername: Anas platyrhynchos domesticus - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Körnerfresser, kleine Insekten und Pflanzen
Lebenserwartung: 20 Jahre
Gewicht: Männchen 3kg / Weibchen 2.5kg
Brutzeit: 28 Tage / 7-11 Eier
Die Pekingente kommt in China, Nord- und Zentralamerika vor.
Die Geschlechter kann man an den unterschiedlichen Schwanzfedern erkennen. Weibchen haben verlängerte und Männchen gekrauste Schwanzfedern.
Wissenschaftlicher Tiername: Anas platyrhynchos domesticus - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Körnerfresser, kleine Insekten und Pflanzen
Lebenserwartung: 20 Jahre
Gewicht: 500g
Brutzeit: 28 Tage / 7-11 Eier
Die Zwergente hat ihren Ursprung in den Niederlanden und wurde dann später auch im restlichen Europa und in Amerika gezüchtet.
1678 schrieb Francis Willughby, englischer Ornithologe und Naturforscher, in seinem Werk «Ornithologie», dass diese Enten - auch «Coy-ducks» genannt - von niederländischen Jägern als Lockvögel für die Wildwasserjagd verwendet wurden.
Wissenschaftlicher Tiername: Marmaronetta angustirostiris - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Körnerfresser, kleine Insekten und Pflanzen
Lebenserwartung: 20 Jahre
Gewicht: Männchen 400-500g
Brutzeit: 25-27 Tage / 7-14 Eier
Die Marmelente kommt in Südeuropa und Nordafrika vor.
Die Marmelente, selten auch Marmorente genannt, nistet hauptsächlich im Mittelmeerraum und im angrenzenden Kaukasus. Die wichtigsten europäischen Populationen befinden sich in Aserbaidschan mit geschätzten 200-600 Paaren und in der Türkei. Spanien ist mit 30-200 registrierten Paaren etwas weniger bedeutend. Die Marmelente ist eine geschützte Art. Die Art ist anfällig für von Menschen verursachte Veränderungen der Umwelt und starke Schwankungen des Wasserspiegels.
Wissenschaftlicher Tiername: Anas platyrhynchos domesticus - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Körnerfresser, kleine Insekten und Pflanzen
Lebenserwartung: 20 Jahre
Gewicht: Männchen 3 - 3.5kg / Weibchen 2.5 – 3kg
Brutzeit: 28 Tage / 7-11 Eier
Nordamerika
Cayuga-Enten paaren sich oft mit Pekingenten, kannst du die Kreuzungen erkennen?
Wissenschaftlicher Tiername: Branta leucopsis - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Allesfresser
Lebenserwartung: 20 Jahre in Freiheit lebend, bis 40 Jahre in Gefangenschaft
Gewicht: Männchen 3.5 – 6.5kg / Weibchen 3-5.5kg
Brutzeit: 23-30 Tage / 2-9 Eier
Die Weisswangengans kommt an der irländischen Westküste, im Nordwesten von Schottland (40'000 Exemplare), in den Niederlanden (130'000 Exemplare), in Finnland, Dänemark und Schottland vor.
Sie ernähren sich von all dem, was sie in Schlamm und Gras vorfinden (Weichtiere, Insekten, Sämereien und Sprossen).
Gänse sind territorial. Man sollte lernen, die Signale der Tiere zu lesen, dann kann man einen Angriff leicht vermeiden. Bevor eine Gans angreift, folgt sie einem genauen Ritual: Zunächst neigt sie ihren Kopf nach hinten und kreischt eventuell nervös, dann streckt sie ihren Hals und bewegt ihren Kopf rhythmisch auf und ab. Danach beginnt sie sich in Richtung des Fremden zu bewegen, um diesen wegzujagen. Wenn du ruhig weggehst, wird die Gans kaum angreifen.
Wissenschaftlicher Tiername: Anser canagicus - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Allesfresser
Lebenserwartung: 20 Jahre in Freiheit lebend, bis 40 Jahre in Gefangenschaft
Gewicht: 2-2.5kg
Brutzeit: 33 Tage / 5-7 Eier
Alaska, Amerika und Russland
Wie werden Gänse und Enten unterschieden?
Ein sehr offensichtlicher Unterschied zwischen Gänsen und Enten besteht darin, dass bei den Anserinen (Gänse und Schwäne) Männchen und Weibchen gleich sind, während es bei den Enten Unterschiede in der Farbe des Federkleides und in der Grösse gibt.
Wissenschaftlicher Tiername: Aix sposa - Ordnung: Anseriformes- Familie: Anatidae
Ernährung: Allesfresser
Lebenserwartung: 20 Jahre in Freiheit lebend
Gewicht: 500-800g
Brutzeit: 33 Tage / 5-7 Eier
Nord- und Zentralamerika
Die Brautenten ernähren sich von all dem, was sie in Schlamm und Gras vorfinden (Weichtiere, Insekten, Sämereien und Sprossen).
Wissenschaftlicher Tiername: Cairina moschata - Ordnung: Anseriformes - Familie: Anatidae
Ernährung: Körnerfresser, kleine Insekten und Pflanzen
Lebenserwartung: 14-16 Jahre
Gewicht: Männchen 5-6kg – Weibchen 3kg
Brutzeit: 35 Tage / 8-16 Eier
Moschusenten sind in Südamerika von Paraguay bis Guayana beheimatet. Erst im 16. Jahrhundert kamen diese nach Europa. Sie passten sich schnell an die europäischen Lebensräume an und wurden zu einer der am weitesten verbreiteten domestizierten Arten.