7 Vietnamesisches Hängebauchschwein

Wissenschaftlicher Tiername: Sus scrofa domesticus - Ordnung: Artiodactyla - Familie: Suidae

Beschreibung

Ernährung: Allesfresser

Lebenserwartung: 15 bis 30 Jahre

Gewicht: 40 - 90 kg

 

Tragzeit: 3 Monate, 3 Wochen und 3 Tage -  etwa 11 Ferkel

 

Das Hängebauchschwein hat einen typischen Hängebauch, einen Senkrücken und einen geraden Schwanz mit einem Quast. Es besitzt kleine, gerade Ohren. Die Fellfarbe kann variieren. Meistens ist sie jedoch schwarz-weiss. Einige Exemplare können auch rote oder silberne Borsten haben.

Vorkommen

Ursprünglich aus Vietnam, sind sie nun in der ganzen Welt domestiziert. 

Spannendes

Ist das Hängebauchschwein oder Minipig wirklich «mini»? In Wirklichkeit nicht. Man darf sich durch seinen Namen nicht täuschen lassen, denn es erreicht im Wachstum die Grösse eines mittelgrossen Hundes, und ausgewachsen wiegt es zwischen 50 bis 100kg und erreicht eine Länge von 90cm und eine Höhe von fast 40cm. 

Wusstest Du, dass…

Es wurde gezeigt, dass Hängebauchschweine wie Hunde in der Lage sind “problem solving”- Aufgaben zu lösen (kleine Puzzles oder Logikspiele).

 

8 Shetlandpony

Wissenschaftlicher Tiername: Equus caballus - Ordnung: Perissodactyla - Familie: Equidae

 

Beschreibung

Ernährung: Pflanzenfresser

Lebenserwartung: 25-30 Jahre, selten bis 40 Jahre

Gewicht: 80kg-150 kg

 

Tragzeit: 11 Monate, 1 Fohlen

 

Shetlandponys haben ein Stockmass/eine Widerristhöhe von maximal 87-107cm mit meist stämmigem Körperbau, starkem Gebiss und langer Lebenserwartung. Sie können robust gehalten werden und eignen sich zum Reiten und Fahren.  

 

Vorkommen

Auf der ganzen Welt haben sich mehrere Ponyrassen entwickelt, insbesondere in kälteren und kargen Gegenden. Dort sind starke und robuste Tiere unverzichtbar. Ponys haben die Fähigkeit, mit wenig auszukommen und sollten nicht überfüttert werden. 

 

Spannendes

In der Natur sind Ponys Beute für Raubtiere. Wie jede Beute haben sie Techniken entwickelt, um den Raubtieren zu entkommen. Sie sind Fluchttiere und können leicht nervös reagieren, wenn ihnen etwas Angst bereitet. Darüber hinaus haben sie ein grosses Sichtfeld, sie sehen 340 von 360 Grad, die sie umgeben. Die Ausnahme sind zwei tote Winkel. Der Bereich unmittelbar vor ihnen und der unmittelbar hinter ihrem Körper. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, sich dem Pony nicht aus diesen Winkeln anzunähern.

 

Wusstest du schon?

Das Shetlandpony gilt als die bekannteste Ponyrasse. In der Pferdewelt werden diese Ponys oft "Shettys" genannt. Es gibt sie in allen Fellfarben, auch gefleckt. Die häufigsten Farben sind schwarz, braun und gefleckt.

 

Es wird angenommen, dass Shetlandponys von keltischen und skandinavischen endemischen Ponys abstammen, die zwischen 2000 und 1000 v. Chr. auf die Shetlandinseln gebracht wurden. Damit ist es eine der ältesten Pferderassen der Welt. Aufgrund der geografischen Isolation der Shetlandinseln sind Shetlandponys eine der reinsten Rassen, die es gibt. Shetlandponys wurden ursprünglich für die Landwirtschaft, das Fahren von Wagen und den Transport von Torf und anderen Materialien verwendet.

 

9 Afrikanische Zwergziege

Wissenschaftlicher Tiername: Capra Hircus - Ordnung: Artiodattili - Familie: Caprini

Beschreibung

Ernährung: Allesfresser

Lebenserwartung: 15-18 Jahre

Gewicht: 20-30kg

 

Tragzeit: 150 Tage, 1-2 Zicklein

 

Die Fellfarbe reicht von weiss, schwarz, braun bis gescheckt mit zwei oder drei Farben. Die ursprünglichen Ziegen dieser Rasse haben ein einfarbiges Fell, häufig braun. Die Weibchen sind kleiner als die Männchen. Hörner besitzen Männchen wie auch Weibchen. Die Paarungszeit ist im Herbst. In dieser Zeit bespritzt sich das Männchen mit seinem stark riechenden, hormonversetzten Urin.

Vorkommen

Kleine Rasse, die ursprünglich aus Somalia und Äthiopien stammt. In Europa spricht man von der Tibetanischen Ziege, obschon die Rasse nicht aus dieser Region stammt. In unserer Gegend wurde sie als Zierziege eingeführt, ist jedoch heute in vielen Zoos und auf Bauernhöfen anzutreffen. 

 

Spannendes

Die Afrikanischen Zwergziegen kamen auf Walfang- oder Handelsschiffen nach Europa. Die Europäer waren nicht an der produktiven Qualität der Rasse interessiert, sondern fanden die Ziegen sehr «dekorativ». 

 

Wusstest Du, dass…

Sie haben einen sehr geselligen und zahmen Charakter und können von jung auf ihr Revier mit anderen Tieren teilen. Die Weibchen können ab und zu ein wenig frech sein und die Männchen territoriales Verhalten zeigen. 

 

10 Zwergkaninchen

Wissenschaftlicher Tiername: Brachylagus Idahoensis - Ordnung: Lagomorfi - Familie: Leporidi

Beschreibung

Ernährung: Pflanzenfresser

Lebenserwartung: 5 bis 10 Jahre

Gewicht: max. 2 kg

 

Tragzeit: 29-32 Tage / 12-15 Junge

 

Die Kaninchen bilden zusammen mit den Hasen und den Pfeifhasen die Familie der Hasenartigen. Oft werden sie mit den Nagetieren verwechselt. 

Vorkommen

Zwergkaninchen sind Haustiere und werden auf der ganzen Welt gezüchtet. 

 

Spannendes

Die Kaninchen praktizieren Koprophagie: Das Heu, welches sie einnehmen, wird im Darm in Vitamine und nährende Substanzen verwandelt und dann als Kothaufen in Weintrauben-Form ausgeschieden. Die Kaninchen versorgen sich selbst mit Vitaminen, indem sie den Kot mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen auffressen.

Wusstest Du, dass…

Es existieren verschiedene Rassen, und jede von ihnen hat ihre eigenen Besonderheiten, so zum Beispiel das Widderkaninchen, welches sich durch seine aufstehenden Ohren erkennen lässt.  

 

11 Uhu

Wissenschaftlicher Tiername: Bubo Bubo - Ordnung: Strigiformes - Familie: Strigidae

Beschreibung

Ernährung: Fleischfresser

Lebenserwartung: mehr als 20 Jahre

Gewicht: 1,8 - 4,2 kg

 

Tragzeit: 32 - 37 Tage – 2 - 4 Eier

 

Der Uhu ist ein nachtaktiver Greifvogel. Er hat einen robusten, rundlichen Körperbau und einen grossen Kopf - jedoch nur einen kleinen, kurzen Schwanz. Die Weibchen sind viel grösser als die Männchen. Sein Gefieder ist braun mit hellen und dunklen Streifen. Damit ist er an den Baumrinden perfekt getarnt. Sein starker Schnabel und die Krallen dienen zur Beutejagd. Die Uhus haben ein sehr gutes Gehör und einen starken Sehsinn. Zudem können sie ihren Kopf um 270 Grad drehen. 

Vorkommen

Der Uhu ist weit verbreitet. Er ist in ganz Europa, Nordafrika, im Mittleren Osten und auch in Zentralasien zu finden. Er nistet in den Alpen. Sein natürlicher Lebensraum ist in felsigen Zonen, Steppen, Wäldern und im Flachland bis zu einer Maximalhöhe von 2'000 m.ü.M.

Spannendes

Der deutsche Name «Uhu» ist auf seinen charakteristischen Balzruf zurückzuführen. 

 

Wusstest Du, dass…

Wie auch andere nachtaktive Greifvögel verschlingt der Uhu seine Beutet komplett und wenn diese jedoch zu gross ist, dann zerreisst er sie mit seinem Schnabel. Alles was er nicht verdauen kann wie Haut, Federn und Knochen, wird in Form von Knäueln wieder ausgestossen und kann während Waldexkursionen am Boden entdeckt werden.  

 

12 Japanmakak

Wissenschaftlicher Tiername: Macaca fuscata - Ordnung: Primati - Familie: Cercopithecidae

Beschreibung

Ernährung: Allesfresser

Lebenserwartung: 30 Jahre

Gewicht: 8 - 15 kg

 

Tragzeit: 173 Tage – 1 Junges

 

Der Japanmakak hat einen dicken, graubraunen Pelz, ein typisch rötliches Gesicht und einen ziemlich kurzen Schwanz. 

Vorkommen

Dieser Makak ist auf dem ganzen japanischen Archipel verbreitet. Es ist die am nördlichsten lebende Affenart. Die Japanmakaken sind im tropischen Laubwald heimisch. In diesen Wäldern ist der Jahreszeitenwechsel nicht so stark wahrnehmbar. Dies erlaubt es ihnen, sich das ganze Jahr hindurch ähnlich zu ernähren. 

Spannendes

Makaken sind sehr intelligent. In freier Wildbahn haben sie die Angewohnheit, die Nahrungsmittel vor dem Verzehr zu waschen.

Wie anderen Primatenarten praktizieren auch die Makaken das gegenseitige «Flohen» unter Artgenossen. Diese Gewohnheit hat eine gesellige und entspannende Wirkung auf die gesamte Gruppe. Zudem hilft es gegen Parasiten. 

Wusstest Du, dass…

Die Japanmakaken leben vorwiegend in den nördlichen Bergen und haben deshalb den Spitznamen «Schneeaffen». Sie sind sehr gute Schwimmer. Und um die Kälte erträglicher zu machen, baden sie in den für Japan typischen, warmen Quellen.