Wissenschaftlicher Tiername: Procyon lotor - Ordnung: Carnivori - Familie: Procyonidae
Ernährung: Allesfresser
Lebenserwartung: Freilebend 2-3 Jahre – in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre
Gewicht: zwischen 3,6 kg bis 9 kg
Tragzeit: 63-65 Tage – 2-5 Junge
Die typischen Merkmale der Waschbären sind die lustige, schwarze Fellmaske um die Augen, (es erinnert an eine Banditenmaske) wie auch der schwarz-weiss gestreifte Schwanz. Der Waschbär ist ein nachtaktives Tier, ein guter Kletterer, und er mag es, unterirdische Höhlen zu graben.
Waschbären sind keine Einzelgänger, haben jedoch ein spezielles soziales Gefüge, in welchem sie leben: Die verwandten Weibchen leben oft am selben Ort, aber jedes lebt für sich alleine. Sie treffen sich jedoch bei der Futteraufnahme oder bei den gemeinsamen Ruheplätzen. Die Männchen (sowohl Verwandte als auch nicht Verwandte) leben in Gruppen. Sie tendieren dazu, aggressives Verhalten gegenüber Jungen von anderen Männchen zu zeigen. Deshalb leben die Weibchen mit ihren Jungen distanziert.
Ursprünglich sind Waschbären aus Nordamerika. Sie leben in Wäldern nahe von Flüssen und schlafen auf Bäumen oder in Höhlen.
Waschbären sind sehr intelligente Tiere, welche sich perfekt an das städtische Leben angepasst haben. Sie schaffen es sogar, sich in Häusern niederzulassen oder diese auszurauben. Daher auch der Spitzname «Maskierter Bandit».
Der Tastsinn des Waschbären ist sehr entwickelt: Seine Vorderläufe sind äusserst sensibel und durch eine Hornschicht geschützt, welche bei Nässe aufweicht. Wenn er am Fluss Krabben fischt, nimmt er diese in seine beiden Pfoten, und es wirkt, als ob er die Nahrung waschen würde. Aus diesem Grund nennt man ihn Waschbär.
Wissenschaftlicher Tiername: Panthera Leo - Ordnung: Carnivori - Familie: Felidi
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 10 - 15 Jahre freilebend - in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre
Gewicht: Männchen: 150 - 250 kg - Weibchen: 120 - 180 kg
Tragzeit: 109 Tage - 1 - 6 Junge (durchschnittlich 3 Junge)
Das Männchen hat eine mächtige Mähne. Diese ist Teil des Kopfes. Sie deckt Hals und Schultern und dient als Schutz vor Bissen anderer Löwen. Speziell bei den Afrikanischen Löwen reicht diese bis zum Bauch. Im Rudel ist die Arbeitsteilung so geregelt, dass die Männchen sich um die Verteidigung des Territoriums kümmern, wobei die Weibchen für die Jagd und Aufzucht der Jungen zuständig sind. Junge Männchen bleiben bis drei Jahre im Rudel. Danach verlassen sie das Rudel und machen sich auf den Weg, ein neues Rudel zu gründen.
Diese Raubkatzen sind grösstenteils in Afrika, südlich der Sahara heimisch. In der Vergangenheit gab es auch in Europa und im südlichen wie auch im westlichen Teil Asiens Löwen. Aus Asien verschwand der Löwe in den letzten 150 Jahren praktisch komplett.
Afrikanische Löwen leben oft in Ebenen oder in der Savanne, da dort viele Beutetiere leben (meistens Huftiere) und zudem genügend Pflanzen wachsen, welche Schattenplätze spenden.
Der Löwe gilt seit der Zeit der Ägypter als «König der Tiere». Er ist der grösste und imposanteste afrikanische Fleischfresser.
Löwen sind nachtaktiv. Deshalb verbringen sie viel Zeit damit, sich auszuruhen - rund 16-20 Stunden täglich. Ein erwachsener Löwe kann auf kurzen Distanzen bis zu 80km/h schnell laufen. Sein Brüllen ist 8km weit zu hören, und es dient dazu, das Territorium zu markieren.
Achtung!!
Die Löwen benutzen den Urin, um ihr Territorium zu markieren.
Papageien sind Baumvögel sie fliegen geräuschvoll durch die Wälder, die Jungen zwitschern, während die Ausgewachsenen heisere Schreie von sich geben. Sie klettern mithilfe des Schnabels auf Bäume. Dank ihren Greifkrallen gelingt es ihnen die Nahrung zwischen den Krallen zu halten. Ihr Gaumen ist sehr entwickelt, sie verkosten die Nahrung immer erst mit der Zunge bevor sie diese hinunterschlucken.
Ihre Nester bauen sie normalerweise in Baumhöhlen, selten in Felsspalten. Grosse Papageienarten legen 2-3 Eier, wobei kleine Papageienarten bis zu 10 Eier legen. Das Weibchen brütet, oftmals nachts, die Eier während 1-2 Monaten aus. Das Männchen kümmert sich nach dem Schlüpfen um die Nahrungssuche für die Jungen.
Die Jungen werden von den Eltern bis zum Erreichen der Selbstständigkeit betreut, beispielsweise bleiben Ara 3-4 Jahre bei den Eltern lebend! Papageien sind langlebig, sie erreichen oft ein Alter von 40 bis 70 Jahren. Sie werden schnell mit Menschen vertraut und haben eine natürliche Veranlagung Stimmen und Geräusche zu imitieren.
Die Helden der Lüfte
Dank ihrem einzigartigen Talent - dem Fliegen - bewohnen Vögel grosse Teile der Welt. Zum Fliegen sind Vögel mit folgendem ausgestattet:
Wissenschaftlicher Tiername: Ara ararauna - Ordnung: Psittaciformes - Familien: Psittacidae
Ernährung: Frucht- und Körnerfresser
Lebenserwartung: 50 bis 70 Jahre
Gewicht: zirka 1 kg
Tragzeit: 30 Tage – 2-3 Eier
Die Gelbbrust-Aras leben in Südamerika angepasst an die Waldumgebung, im Dickicht, aber auch in der Savanne.
Bei freilebenden Gelbbrust-Aras kann es vorkommen, dass sie giftige Samen essen. In diesem Fall entgiften sie sich, indem sie Ton oder andere tanninhaltige Nahrung essen, welche dann die giftigen Samen neutralisieren. Den in Gefangenschaft gehaltenen Tieren darf keine giftige Nahrung verfüttert werden, denn sie haben diese Fähigkeit nicht entwickelt.
CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) ist eine Handelskonvention mit dem Ziel, die Tier- und Pflanzenpopulation unserer Welt nachhaltig zu nutzen und zu erhalten. Deshalb wurde 1975 das "Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen" - kurz CITES (auch bekannt als Washingtoner Artenschutzabkommen) - ins Leben gerufen. Die Schweiz gehört zu den Erstunterzeichnenden dieses Übereinkommens. Das Sekretariat von CITES befindet sich in Genf. Heute haben sich bereits über 180 Länder verpflichtet, zugunsten des Artenschutzes durch CITES zusammenzuarbeiten.
Wichtig: Der Export und Import von lebenden Tieren und Pflanzen oder deren Teilen und Produkten sind je nach Gefährdungsgrad entweder verboten oder brauchen eine Bewilligung.
Wissenschaftlicher Tiername: Pantherophis guttatus - Ordnung: Squamata - Familie: Colubridae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 6-8 Jahre freilebend – 20 Jahre in Gefangenschaft
Gewicht: 250-500g
Länge: 75-150cm
Brutzeit: 2 Monate– 25 Eier
Kornnattern sind Konstriktor-Schlangen. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen aufgrund seines kleineren und dünneren Schwanzes.
Wald- und Wiesengebiete in Amerika.
Der Name wurde den Kornnattern von Bauern gegeben, die sie oft auf Weizenfeldern und in den Getreidescheunen vorfanden. Dort sind Kornnattern auf der Jagd nach ihrer liebsten Beute, den Mäusen.
Kornnattern sind ruhige Schlangen, die nur sehr selten Menschen angreifen. Wenn sie sich bedroht fühlen, stellen sie sich auf, bewegen den Schwanz, welcher wie bei der Klapperschlange Vibrationen auslöst, und in Extremfällen spritzen sie ein stinkendes Sekret aus.
Tessiner Schlangen
Wissenschaftlicher Tiername: Melopsittacus undulatus - Ordnung: Psittaciforme - Familie: Psittaculidae
Ernährung: Körnerfresser
Lebenserwartung: 7 Jahre freilebend – 7-15 Jahre in Gefangenschaft
Gewicht: 22-32 g
Brutzeit: 18 Tage – 4-8 Eier
Der Sittich auch genannt Wellensittich, ist ein kleiner Papagei welcher in kleinen Schwärmen von einigen Dutzend Vögel lebt. Sie sind auf grasbewachsenen Ebenen in trockenem Klima heimisch. Er ist ein sehr aktiver Vogel, welcher auf der Suche nach Nahrung und Wasser weite Distanzen fliegt.
Australien, in halbtrockenen und feuchten Binnenhabitaten.
Ihr lateinischer Name «Melopsittacus» bedeutet Vogel, welcher durch Melodien oder Geräusche kommuniziert. Sie sind auch in der Lage kleine Sätze oder Wörter zu erlernen und sie selbständig wiederzugeben.
Sittiche haben einen sehr guten Sehsinn. Ihr Hirn ist in der Lage, 150 Bilder zu verarbeiten, wobei wir Menschen nur 16 Bilder verarbeiten können!
Die Männchen erkennt man an ihrem hellblauen «Wachs» über dem Schnabel, der des Weibchens ist rosa oder beige gefärbt.
Wissenschaftlicher Name: Nymphicus hollandicus - Ordnung: Psittaciformes - Familie: Cacatuidae
Ernährung: Körnerfresser
Lebenserwartung: 10 Jahre freilebend – 15-20 Jahre in Gefangenschaft
Gewicht: 88-178 g
Brutzeit: 17-23 Tage – 4-7 Eier
Nymphensittiche sind soziale Vögel: Sie leben in Schwärmen von bis zu hunderttausend Vögeln.
Die Männchen haben normalerweise heller rote Wangen als die Weibchen. Es kann vorkommen, dass einzelne Männchen Mutationen im Gefieder aufweisen und so nicht mehr von den Weibchen zu unterscheiden sind. In diesem Fall achtet man auf das Verhalten der Tiere: Die Männchen sind häufig lebendiger und lernbereiter als die Weibchen.
Australien. Sie bevölkern die Regionen mit grossen Vorkommen von Mimosenbäumen. Dabei ernähren sie sich von den Samen des Baumes.
Wie bei vielen anderen Papageienarten der Kakadu-Familie hilft ihnen der Kamm, um ihre Stimmung auszudrücken (siehe Kasten unten rechts).
Die Nymphensittiche sind monogame Papageien. Das Ausbrüten der Eier ist Aufgabe von beiden Elternteilen: Das Männchen brütet von frühmorgens bis spätnachmittags, wobei das Weibchen die ganze Nacht über brütet.
Ordnung: Testudinae - Familie: Emydidae
Nahrung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 30 Jahre
Gewicht: bis 25kg
Brutzeit: 2 Monate bis sie schlüfen– 2-20 Eier
Die Süsswasserschildkröten sind Reptilien, welche der Gattung der Chelone angehören. Wie ihre Verwandten die Landschildkröten besitzen auch sie einen Rückenpanzer und ein Bauchschild genannt Plastron.
Sie bewohnen verschiedene Wasserumgebungen und Sumpfgebiete, bevorzugen jedoch flache Gewässer mit viel Sonne und einer reichen Vegetation. Es existieren viele verschiedene Wasserschildkrötenarten, welche sich durch physische Grössenunterschiede oder aber der Herkunft differenzieren.
Das Geschlecht bei der Geburt wird durch die Nesttemperatur, in der die Eier gelegt werden bestimmt. Werden die Eier in einem Nest unter 27Grad ausgebrütet gibt es Männchen, ist jedoch das Nest über 30 Grad warm schlüpfen Weibchen.
Die Männchen sind kleiner als die Weibchen, sie führen mit ihren langen Krallen an den Vorderbeinen ein Balzritual für die Weibchen durch.
Wissenschaftlicher Name: Emys orbicularis
Sie ist die einzige einheimische Sumpfschildkröte. Während der Paarungszeit wandern Männchen, Weibchen und Junge einige Kilometer. Die Männchen, um sich zu paaren, die Weibchen, um einen passenden Nestplatz zu finden und die Jungen, um nach der Geburt wieder zu den Seen zu gelangen. Wenn man auf eine Europäische Sumpfschildkröte trifft, empfiehlt es sich, diese nicht zu weit wegzubringen, sondern in ein nahes, sauberes Gewässer zu entlassen.
Die Spezies ist von der Berner Konvention unter Schutz gestellt. Diese schützt die in Europa heimischen Wildtiere.
Wissenschaftlicher Name: Trachemis scripta elegans - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 70-80 Jahre
Gewicht: Männchen 600-800g / Weibchen 900g-1kg
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
Mississippi Fluss – Vereinigte Staaten von Amerika
Es ist die weltweit meistbekannte Wasserschildkröte. Der Name stammt von den beiden roten Wangenstreifen. Keine andere Schildkröte wird so oft falsch gehalten wie die Rotwangen-Wasserschildkröte. Die Neugeborenen sind nur wenige Zentimeter gross, und es kommt oft vor, dass diese auf Märkten oder auch in Tierhandlungen für wenig Geld in industriellen Mengen verkauft werden. Oft erhalten diejenigen, welche die Schildkröten kaufen, falsche Informationen und sind überzeugt, dass sie so klein bleiben. Wenn die Schildkröten jedoch beim ahnungslosen Besitzer überleben, ist dieser erstaunt, dass er sie in einem kleinen Wasserterrarium unterbringen muss und dass sie bis zu 2kg wiegen können.
Wissenschaftlicher Name: Trachemis scripta scripta - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 20-40 Jahre
Gewicht: bis 4kg
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
Mississippi Fluss – Vereinigte Staaten von Amerika
Gelbbauch-Schmuckschildkröten sind, wie andere Arten von Wasserschildkröten, Allesfresser und ernähren sich in der Natur von kleinen Amphibien, Fischen, Grillen, Schnecken, Würmern, toten Tieren, Wasserpflanzen usw. Wenn sie klein sind, sind sie überwiegend Fleischfresser und ernähren sich von Insekten in seichten Gewässern. Ausgewachsene Tiere bevorzugen tiefere Gewässer und ernähren sich auch von Pflanzen. Sie jagen in bis zu 3m tiefen Gewässern und können gut 5 Minuten unter Wasser ausharren.
Wissenschaftlicher Name: Pseudemys concinna - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 20-40 Jahre
Gewicht: bis 4kg
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
Florida, Texas, Illinois – Vereinigte Staaten von Amerika
Die gewöhnlichen Schmuckschildkröten sind reine Wassertiere. Sie verbringen die kühlsten Stunden des Tages auf einem Stein, einem aufgetauchten Baumstamm oder am Ufer, um die wohltuende Wirkung der Sonnenstrahlen zu genießen und ihre Körpertemperatur zu regulieren. Um den Mittag herum, wenn die Temperaturen am höchsten sind, halten sie sich am liebsten im Wasser auf.
Wissenschaftlicher Name: Chrysemis picta - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 20-40 Jahre
Gewicht: 300-500g
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
Von Südkanada bis Mexiko
Die Art ist in vier Unterarten unterteilt, alle mit leuchtenden Farben und sehr besonderen Formen.
Wissenschaftlicher Name: Mauremys sinesis - Ordnung: Testudines - Testudinidae
Nahrung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 20-40 Jahre
Gewicht: 300-500g
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
China
Wenn die Kälte und der Winter kommen, hält die Chinesische Streifenschildkröte, wie andere Tiere auch, Winterschlaf. Sie schützt sich dadurch vor den eisigen Temperaturen. Während dieser Zeit hört die Schildkröte allmählich auf zu fressen und bewegt sich nur noch wenig, um dann ihre Stoffwechselaktivitäten vollständig einzustellen.
Wissenschaftlicher Name: Graptemys pseudogeographica - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Nahrung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 20-40 Jahre
Gewicht: 1-2kg
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
Vereinigte Staaten von Amerika
Bei dieser Art gibt es einen bemerkenswerten sexuellen Dimorphismus in Bezug auf die Grösse der beiden Geschlechter. Die Männchen erreichen eine Länge von 10-15 cm, während die Weibchen eine Länge von 26-28 cm erreichen können. Der Kopf ist grau oder bräunlich und hat eine für die Art typische, gelbe Zeichnung.
Wissenschaftlicher Name: Pseudemys nelsoni - Ordnung: Testudines - Familie: Testudinidae
Ernährung: Fleischfresser
Lebenserwartung: 20-40 Jahre
Gewicht: 1-2kg
Brutzeit: 90-100 Tage, 5-7 Eier pro Brut
Mississippi Fluss - Vereinigte Staaten von Amerika
Die Florida-Rotbauch-Schmuckschildkröte hat eine ruhige und friedliche Art. Sie liebt es, sich stundenlang auf schwimmenden Ästen und Stämmen auszuruhen und die wohltuenden Sonnenstrahlen zu geniessen.
Eine Besonderheit dieser Art ist, dass sie sich gerne in den Nestern von Alligatoren aufhält, mit denen sie problemlos die gleichen Lebensräume teilt.
Wissenschaftlicher Tiername: Hylobates lar - Ordnung: Primati - Familie: Hylobatidae
Ernährung: Allesfresser
Lebenserwartung: 20 Jahre - 40/45 Jahre in Gefangenschaft
Gewicht: 5-6 kg
Tragzeit: 7 Monate – 1 Junges
Der Weisshandgibbon ist ein tagaktiver, baumbewohnender Affe. Er lebt in einer monogamen Partnerschaft. Männchen und Weibchen leben ein Leben lang zusammen und sind territorial. Ihre Jungen leben bis zur Geschlechtsreife mit ungefähr acht Jahren bei ihren Eltern.
Der Weisshandgibbon bewohnt Regenwälder in Südasien, vor allem in Thailand, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Sumatra und Laos.
Die jungen Männchen beeindrucken ihre zukünftigen Partnerinnen mit Sologesängen. Wenn sich das Paar gefunden hat, werden die Gesänge von Männchen und Weibchen kombiniert. Konstante Muster werden wiederholt eingeübt, und es entstehen wahre Gesangsduette des Paares. Diese Duette haben diverse Nutzen: Zum einen, um das Territorium zu kontrollieren, aber auch zur Festigung der Familienbindung, wie auch zum Ausdruck der Gemütsverfassung.
Viele Pflanzenarten aus dem Wald sind auf die Weisshandgibbons angewiesen, denn diese zerstreuen ihre Samen, indem sie sie mit der Nahrung aufnehmen und woanders über den Kot verteilen.
Die Fortbewegungsart des Gibbons wird Brachiation oder auch Schwinghangeln genannt. Die charakteristische Schaukelbewegung ermöglicht es dem Gibbon, viel Energie zu sparen, indem der Körper als Pendel verwendet wird. Er erreicht so eine Geschwindigkeit von bis zu 50km/h. Weiter hat der Gibbon die Fähigkeit, sich am Boden fortzubewegen oder auf Baumästen stehend zu balancieren.